Tschüss Familienhektik 3 Tipps

3 Tipps, wie es auch dir gelingt

Mein Kind ist im Homeschooling in der 3. Klasse. Ich hole am Wochenanfang kopierte Aufgaben von der Schule ab, die in der Aula für alle Eltern gestapelt vorbereitet liegen. Ich sortiere zu Hause, um mein Kind nicht vor der Masse zu erschrecken.

Ein Meeting gibt es nicht. So muss ich ran und Ersatzlehrer spielen, wenn mein Kind mit neuen Aufgaben nicht zurechtkommt.
Doch ich scheine Glück zu haben. Mein Kind arbeitet selbständig. Wenn ich die Sachen überprüfe, dann ist alles korrekt, bis auf Kleinigkeiten.
Beim Abholen der neuen Aufgaben bringe ich alles Erledigte mit. Ein Tausch sozusagen.

Ein unerwarteter Anruf des Lehrers macht mich dann richtig wütend. Mein Sohn hat nicht nur ein komplett leeres Heft mit abgegeben (ich habe im Vertrauen, dass alles in Ordnung ist, nicht mehr kontrolliert), sondern es fehlen auch ein paar Arbeitsblätter.

Was habe ich mich geschämt! Ich bin doch verantwortlich, dass ich eine gute Ersatzlehrerin bin.

  • Ich bin doch verantwortlich, dass ich eine supergute Mutter bin, die den momentanen Stress der leidenden Kinder abfängt.
  • Ich bin doch eine gute Ehefrau, die ihrem Mann den Rücken frei hält, wenn er zu Hause im Homeoffice seine Ruhe braucht.
  • Ich bin doch eine gute Familienmanagerin, die für den Haushalt, ein gesundes Essen, eine saubere Wohnung usw. sorgt.
  • Ich bin doch Krankenschwester, die bei jedem Wehwehchen die passende Medizin parat hat.

Und…

…ich habe nicht nur ein Kind. Nein es saust auch noch ein Kindergartenkind um mich herum, das auch bespaßt werden will und ein Pubertier, was nur motzt, weil es wie wir alle einfach nicht mehr kann.

Kennst du diese Situation? Wenn ja, möchte ich dir drei Tipps geben, die ich genauso Müttern in meinem Coaching weitergebe.

 

Tipp 1

Wecke deine Kinder zeitig auf, sodass sich hier ein gutes Ritual entwickelt und deine Kinder nicht glauben, dass sie Coronaferien hätten. Es schleicht sich gerne ein Urlaubsmodus ein, der den Tagesablauf extrem stresst. Routine ist für Kinder extrem wichtig. Alle kommen schneller ans Ziel, wenn es keine Abzweigung gibt.

Kinder, die zu viele Auswahlmöglichkeiten bekommen, können sich gar nicht entscheiden und es vergeht kostbare Zeit mit unnötigen Diskussionen.
Gebe den Weg klar und deutlich vor.

Gebe eine bestimmte Zeit an, an der man sich gemeinsam trifft. Das ist tatsächlich was den meisten Familien im Homeschooling gefehlt hat.

Das Jüngste ist als erstes wach, das Grundschulkind will etwas länger ausschlafen und das Pubertier will gar nicht aus dem Bett, weil die Nacht zum Tag und der Tag zur Nacht gemacht wird.

Homeschooling als Chance zu sehen, bedeutet, dass man mit klarer Struktur sogar einen sehr hohen Zeitgewinn verbuchen kann.
Die Schulfahrzeit fällt weg, das doppelt und dreifache Erklären vom Lehrer fällt weg, wenn Schüler unzuverlässig sind und sich schlecht konzentrieren können.

Apropos Konzentration. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich gerade sehr leicht ablenkbare Grundschulkinder im Homeschooling viel wohler fühlen und endlich zeigen können, was in ihnen steckt. Doch gerade diese Kinder brauchen ein klares Ziel ohne Abzweigungen.

 

Tipp 2

Nimm dir die Zeit, deine Kinder bei ihren Aufgaben zu beobachten. In der Schule wären sie auch unter der Aufsicht des Lehrers und kein 3. Klässler und auch 14 Jähriger würde sich dem entziehen können.

Setzt euch gemeinsam an einen Tisch und stellt so die Schulsituation ein wenig nach. Das heißt nicht, dass du daneben sitzen sollst, denn wir wollen ja selbständige Kinder. In der Schule sitzen die Kinder gemeinsam und arbeiten auch selbständig an ihren Aufgaben. Bei Fragen ist der Lehrer vor Ort und jetzt bist du vor Ort.

Schreibt auf, welche Aufgaben zu erfüllen sind und das wird dann nach der Erledigung mit einem Lob belohnt. Beschäftige auch du dich, (bügeln, Abwasch, vielleicht etwas vorkochen oder etwas Leckeres backen).

Wenn du dich daneben setzt, glauben deine Kinder, dass du nur für sie und ihre Aufgaben zuständig bist. Sie genießen diesen Zustand, denn sie haben das Gefühl, dass du dich nur um sie kümmerst. Es reicht, wenn du in ihrer Nähe bist. Das gilt vor allem für Grundschüler.

Auch ein Kindergartenkind kann hier lernen sich ruhig zu beschäftigen. Ein Pubertier darf am gemeinsamen Tisch sitzen, denn auch sie sind in der Schule beaufsichtigt.

Ich weiß, du wirst die Schultern zucken und sagen, dass dein Großer oder deine Große lieber in Ruhe im Zimmer lernen möchte. Wäre es aber nicht eine gute Idee, dass genau das große Geschwisterkind auch mal bei einer Frage mit einspringt, wenn du den leckeren Kuchen in den Ofen schiebst?
Grundschüler haben eh nicht so viel zu lernen, wie die Großen. Somit ist für den Rückzug immer noch genug Zeit.

 

Tipp 3

Mache immer wieder Pausen mit deinen Kindern. Die gibt es in der Schule ja auch. Hier miteinander lachen ist Balsam für die Seele unserer Kinder, aber auch für dich. Und in der Pause nun den leckeren Kuchen zu essen, das ist doch ein wunderbarer Lohn für dich und deine Kinder.

Das ist Beziehung. Das ist Familie. Das ist das, was ihr alle braucht.

Solltest du nun nach den 3 Tipps sagen: Ja, das hört sich alles so toll an. Bei mir geht das aber nicht. Ich gehe ja noch arbeiten oder bin auch noch im Homeoffice tätig, das ist alles so leicht dahergeredet.

Wenn es dir so geht und du aus der Stressnummer keinen Ausweg weißt, dann schreibe mich gerne an.
Es gibt bestimmt auch für dich eine Lösung, da bin ich mir vollkommen sicher.

Bei meinen Familien, die ich im Coaching begleite, kommen wir schnell an den Punkt zurück, wo sogar oder gerade weil die Kinder zu Hause sind, sich die gewünschte Harmonie im Schulalltag einstellen kann. Es gibt gute Strategien, die es allen erleichtern, wenn du dich drauf einlassen kannst.

 

Schreibe mir gerne deine Meinung zu diesem Artikel. Freue mich über deine Meinung.

 

Wut bei deinem Kind. Das solltest du wissen!

Wut bei Kindern, wer kennt das nicht?

Doch wie gehe ich damit um, wenn es einfach aus dem Ruder läuft? Wir kennen die Wut in der Trotzphase. Sie beginnt in der emotionalen Entwicklung eines Kindes, wenn der eigene Wille erwacht, das Kind aber in seinem Können an seine Grenzen stößt. Hinter der dann auftretenden Wut stecken oft Traurigkeit und Verzweiflung.

Mir geht es um mehr.

Mir geht es um die Wut, die wir nach der Trotzphase immer noch erleben. Mir geht es um die Wut bei Schulkindern, die bei ihren Hausaufgaben ausrasten und brüllend die Aufgaben oder die Hilfe der Mutter oder des Vaters verweigern. Mir geht es um die Wut bei Jugendlichen, die Grenzen mit Hilfe ihrer Wutanfälle durchzusetzen versuchen. Dazu muss ich dir aber zuerst erklären, wo die Wut überhaupt ihren Ursprung findet.

Wo beginnt die Wut?

Die Wut beginnt im Mandelkern (der Amygdala), der sich im limbischen Gehirn befindet. Hier werden alle unsere Emotionen abgespeichert.
Über Nervenzellen werden diese Wutgefühle über den Thalamus (dem größten Teil des Zwischenhirns) zum Cortex (Hinterrinde) weitergeleitet und verarbeitet.

Die Amygdala liefert das Wutgefühl im Rohzustand, der Cortex dann die Erklärung für die Reaktion.
Erst jetzt, wenn der Cortex diese Gefühle verarbeitet hat, dann fühlt man die Wut.

Wie äußert sich Wut?

  • Man ist beleidigt
  • Man wird rot vor Wut
  • Man hat einen Kloß im Hals vor Wut
  • Man hat Bauchschmerzen vor Wut
  • Man zittert vor Wut

Wenn man früher den Therapieansatz hatte, dass Wut gut tut, so weiß man heute, dass es wenig bringt, Gefühle nur herauszulassen.
Starke Gefühle haben manchmal so viel Energie, dass wir unter ihrem Einfluss wie ferngesteuert handeln. Sich selbst oder einem anderen dadurch zu schaden, ist dabei nicht auszuschließen.

Vor langer Zeit las ich von einem Professor und Psychologen Dr. Russell Kolts, dass er die Wut in vier Phasen beschrieben hat. Diese vier Phasen möchte ich dir mit einem sehr lustigen Bild veranschaulichen, das mir bei der Recherche der Entstehung von Wut in den Sinn kam.

Erinnerst du dich, dass die Amygdala (der Mandelkern) im limbischen Gehirn, das Wutgefühl in einem Rohzustand verarbeitet und über Nervenbahnen zum Cortex weiterleitet, der dann die Erklärung für die Reaktion liefert? Das Wort Rohzustand hat mich bewogen, die vier Phasen in Wurstwaren zu erklären.

Ja, du hast richtig gehört. Ich denke, dass es sich über so eine lustige Veranschaulichung besser verstehen lässt.

  1. So ist die erste Phase, die Wut aus der Frustration heraus, der rohe Schinken.
  2. Die zweite Phase, die Wut, bei der man fast kocht vor Wut, der Kochschinken.
  3. In der dritten Phase geht es um die Wut aus der Ungerechtigkeit heraus, die ich mit der Pfeffersalami gleichgesetzt habe und
  4. die vierte Phase ist die Wut, wenn man Kritik nicht ertragen kann, die beleidigte Leberwurst.

 

Phase 1: Wut aus Frustration – der rohe Schinken

Ich kann mich noch gut an die Situation mit meinem Sohn erinnern, der sich aus Weiden- oder Haselnussästen, sofern sie schön gerade gewachsen waren, Pfeil und Bogen selbst bauen wollte. Zu seiner Zeit gab es das Internet noch nicht wie heute und so besorgte er sich ein Anleitungsbuch und legte los.
Wie viel Mühe er sich bei dem Bogen gab! Er raspelte die Rinde ab, schmirgelte, sägte. Und dann kam der Moment, bei dem der Bogen mit seinem Seil gespannt werden musste. Ein sehr heikler Moment, das durfte er schnell erfahren.

Da er zu schnell zu stark spannte, war seine tolle Arbeit in nur ein paar Sekunden zerstört.
Der Bogen zerbrach. Er konnte dem Zug des Spannseiles nicht standhalten.

Es ist verständlich, dass viele Projekte, die sich ein Kind vornimmt, nicht sofort das gleiche Ergebnis erreichen können, wie wenn es ein Erwachsener erledigt hätte. Und warum? Weil der Erwachsene wahrscheinlich selbst so eine Erfahrung gemacht hat.

Das Sprichwort, „Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen“, hat hier auf jeden Fall seinen Platz.
Doch wie erging es meinem Sohn?
Er war frustriert, sehr frustriert sogar, denn einige Stunden seiner Arbeit zerstörten in nur wenigen Sekunden den verdienten Lohn.

Die Frustration, eine Phase der Wut, konnte man deutlich spüren. Auch tröstende Worte wollte mein Sohn jetzt in dieser Situation, in der er sich wie ein roher Schinken fühlte, gar nicht hören.

Er wollte auch keine Tipps hören, auch nicht, dass man doch aus Fehlern lernen könnte. Nein, diese Wut richtete sich gegen ihn selbst. Er war so frustriert über sein Ergebnis, dass er es am liebsten in die Ecke geschmissen hätte.

Doch Wut bleibt nicht ewig. Sie baut sich auf wie eine Welle und ebbt auch wieder ab.
Nach einiger Zeit konnte auch ich wieder mit ihm reden und wir überlegten uns, woran es gelegen haben könnte, dass der Bogen so schnell zerbrach. Vielleicht war das Holz zu trocken oder man hätte es langsamer spannen müssen, über mehrere Tage usw.
Wir machten uns viele Gedanken, die ihn dann auch motivierten, es zum Glück wieder zu probieren.

Je früher Kinder lernen, mit ihrer Frustration umzugehen, desto besser lernen sie aus den Fehlern zu lernen und nehmen es eher als Chance, statt sich durch diese Frustration zu blockieren.

Mein erster Tipp für dich, wenn du ein Frustrationskind zu Hause hast, das immer gleich aufgibt:

Kinder, die nur vor dem Fernseher sitzen, werden kaum die Gelegenheit haben, mit der Frustration umgehen zu lernen. Man spricht dann von einer niedrigen Frustrationstoleranz, wenn sie schon bei Kleinigkeiten alles hinschmeißen.
Kennst du das, dass du dein Kind dann wie einen rohen Schinken behandeln musst? Bloß nicht ansprechen, schlechte Laune ist gerade angesagt, weil dies und das nicht geklappt hat.

Mit Frustration muss man umgehen lernen und da haben wir Erwachsenen einen großen Einfluss, wenn wir verstehen, diesen bewusst einzusetzen.
Lasse dein Kind viel selbst erledigen. Lasse dein Kind Fehler machen. Lasse dein Kind frustriert sein und zeige ihm, wie es aus der Frustration wieder herauskommt.

Beispiel:
Dein Kind will seinen ersten Kuchen backen. Super, mache ihm Mut.
Und dann, oh je, der Kuchen geht zwar im Backofen auf, fällt aber beim Öffnen der Backofentür wieder zusammen.
In so einer Situation kannst du schnell erkennen, ob du ein rohes-Schinken-Kind hast. Wenn dein Kind vor lauter Frustration so wütend wird, dass es nur noch tobend und schreiend die Küche verlässt, da kann ich dir nur empfehlen ruhig zu bleiben, bis sich der erste Frust gelegt hat, wie oben beschrieben, die Welle wieder abgeebbt ist.

Dann setzt du dich vor dein Kind und isst genüsslich den leckeren Kuchen, der ja an Geschmack nicht verloren hat,nur an Aussehen.
Mit den Worten, der nächste wird besser, denn nur aus den Fehlern lernen wir, motivierst du dein Kind es noch mal zu probieren.  Lass dein Kind so schnell wie möglich wieder einen Kuchen backen und beobachte gut, wenn du in die strahlenden stolzen Augen deines Kindes blickst, weil es aus dem Fehler lernen durfte und auch gelernt hat.

Wie bei der ersten Frustrationsgeschichte ist es sinnvoll hier nach der Ursache zu forschen und so die Motivation, den Motor für eine neue Handlung wieder in Gang zu setzen.
Es scheint nicht immer die Sonne, es gibt auch den Regen. Das hörte ich immer von meiner Mutter. Und das war gut so, denn wir würden uns über unsere Erfolge bestimmt nicht so freuen können, wenn wir nicht vorher auch den Frust durch Misserfolge miterlebt hätten.

Lasst uns als Erwachsener ein gutes Vorbild sein.
Wie gehen wir selbst mit Frust um, wenn wir handwerklich unterwegs sind und es nicht klappt, wie wir uns das vorstellen?
Fluchen wir laut?
Wie sieht uns unser Kind?
Zeigen wir unseren Kindern, wenn uns etwas misslingt? Sei ehrlich!

Doch nun zu einem nächsten Tipp für die Rohen-Schinken-Kinder:

Eine gute Möglichkeit, um auch Kritik anzubringen, ist immer erst das Lob. Mit dem Lob mache ich die Tür zum Hinhören auf. Dein Kind fühlt genau, ob du es ehrlich meinst oder nicht. Verteile ein Lob, für die Zeit, die dein Kind konzentriert bei einer Sache verbracht hat. Gerade bei dieser Phase ist es so wichtig, dass ein Kind nicht in seiner Frustration steckenbleibt, weil es glaubt, dass es das alles nicht kann, dass alles sofort perfekt sein muss, gelingen muss.

Es darf nach dem Lob aber auch ein ABER kommen, wenn du als Elternteil erkennst, was deinem Kind den Frust erspart hätte. Sucht gemeinsam nach den Ursachen. Besprecht gemeinsam, was man das nächste Mal besser machen kann. Erzähle von deinen Erfahrungen, was du als Kind erlebt hast. So ist dein Kind eher motiviert einen neuen Versuch zu starten.

Frust blockiert. Frust bremst dein Kind im weiteren Tun aus. Daher ist mein Bestreben immer, dass ich dem Kind zeige, was es gut gemacht hat. Ein ehrliches Lob ist dabei wichtig und ich kann mir nicht vorstellen, dass man nicht irgendetwas finden kann, wofür man das Kind nicht loben könnte.
Es tut mir so leid, wenn ich Kinder sehe, die viel zu schnell aufgeben und wütend ein Werkstück oder geschriebene Zeilen zur Seite werfen, weil sie nicht an sich glauben.

Wir wachsen an den Fehlern, wir wachsen an dem, was noch nicht klappt.
Nur durch das neue Ausprobieren kann ein Kind immer besser werden und so ein gesundes Selbstvertrauen entwickeln.
Daher möchte ich an alle Eltern appellieren, dass sie ihrem Kind eine gesunde Frustrationstoleranz lehren.

Mir fällt gerade beim Schreiben dieser Zeilen die Szene meines noch nicht einmal einjährigen Sohnes ein, der mit Bauklötzen mit seinem Vater einen Turm baut. Immer höher und höher wird der Turm und die Spannung ist im ganzen Körper zu erkennen. Und dann bricht der hohe Turm zusammen.
Erst große aufgerissene Augen vor Schreck, dann ein Blick zum Papa, der den Turm doch mit aufgebaut hat und der ein Lächeln auf den Lippen zeigt.
Und dann ein so lautes Quietschen und Lachen, was wir in dieser Intensität noch nie gehört hatten. Unser Sohn lachte und lachte und sie bauten einen Turm nach dem anderen wieder auf, sodass er beim Zusammenkrachen wieder so herzlich lachen konnte.

Das tun Babys so. Sie kennen das Gefühl Frustration aus einer Handlung so noch nicht. Sie können sich noch über den neu entstandenen Klötzchenturm freuen, aber auch wenn dieser komplett in sich zusammenkracht und richtig viel Lärm erzeugt. Und so lernt ein Baby ganz schnell aus Fehlern zu lernen. Wobei hier ja die Freude später nicht beim Aufbauen lag, sondern wenn dieser zusammenkrachte.
Ich schreibe bewusst schnell, denn es ist eine enorme Lernleistung, die ein Kleinkind in den ersten Lebensjahren nur durch Lernen am Erfolg mit einer extremen Geschwindigkeit erlernt.
Hier lernt es aber auch mit Frust umzugehen, nämlich durch unser Verhalten.
Denn das ist es, was die Frustrationstoleranz stärkt oder schwächt. Du hast es tatsächlich in der Hand.

 

Phase 2: Die impulsive Wut- der Kochschinken, man kocht vor Wut

Das erleben wir nicht nur in der sogenannten Trotzphase, wenn ein Kind von einer Sekunde auf die andere wütend wird. Es schreit, es schlägt um sich, es hört deine Worte gar nicht mehr.
Diese impulsive Wut scheint fast ein Eigenleben zu haben.
In der Trotzphase kann ich ein 4 – bis 5 – jähriges Kind noch ablenken, doch wenn ältere Kinder immer wieder in so eine impulsive Wut hineinsteuern, die sich ganz schnell und mächtig aufbauen kann, dann möchte ich dir ein paar kleine Tipps aus meiner Praxis geben, wie du bei solchen Formen handeln könntest.

Wenn Kinder ihre Wut nicht in den Griff bekommen

Ein Beispiel eines Schülers aus der 2. Klasse. Der Junge hat gerade einfach keine Lust die Hausaufgaben mit mir zu machen. Irgendein Ereignis, das er aus der Schule mitgebracht hat, macht ihn gerade wütend auf die Aufgaben, auf den Lehrer, auf das ganze System Schule, auf meine Lernakademie, auf die Mutter, die ihn zu mir brachte.
Der Junge schmiert. Er schreibt falsche Aufgaben ab. Er rechnet falsch und schreit, wenn ich ihm helfen will.
Hier schaltet der Verstand dann einfach so lange aus, bis wir vielleicht eine Ursache für diese üble Laune herausgefunden haben.

Was tue ich in so einer Situation, ein neuer Tipp?

Ich gebe dem Kind keinen Wind in seine Wut-Segel. Mit ruhiger aber bestimmter Ansage mache ich ihm klar, dass er zwar wütend sein darf, seine Mutter ihn jedoch später abholen muss, auch wenn er mit seinen Aufgaben in der abgemachten Zeit nicht fertig sein wird. Das macht ihn noch wütender und man sieht an seinem Verhalten, dass er nun am liebsten Sachen kaputt machen würde.

Er kocht vor Wut, daher auch der Vergleich mit dem Kochschinken.  Man sieht es an seinem Gesicht, an seiner Körperhaltung.
Wenn das Kind merkt, dass es mit dieser Wut nicht weiterkommt, kann es sein, dass es seine Strategie ändert.
Mit anderen Worten, es bricht in Geschrei und Tränen aus. Tränen, die das Wutfeuer löschen sollen.

Ich gehe dann vom Platz, lasse das Kind allein mit seiner Wut und beaufsichtige aus dem Blickwinkel sein Verhalten. Wenn ich spüre, dass die Wut-Welle abebbt, dann frage ich nach, ob wir weiterarbeiten können oder nicht. Unter der Ansage, dass immer mehr seiner freien Zeit verstreicht, kommt nach einer Phase des Beleidigtseins dann doch die Einsicht durch und wir können alles ohne weitere Komplikationen erledigen.

Oft wirken solche konsequenten Maßnahmen wie Wunder, die dann die Mütter in den nächsten Tagen genießen können.
Wenn du solch eine Situation nur zu gut kennst und dein Kind auf den Rückzug deinerseits jedoch nicht mit Einsicht reagiert, dann kann ich dir meinen Blogartikel „Lernblockaden lösen“ empfehlen, indem ich dir erzähle, wie man solche Wutausbrüche positiv verändern kann.

Ich habe manchmal in meiner Lernakademie Kinder, die vor lauter Wut schreiend durch den Raum laufen. Sobald sich ein solches Kind einigermaßen beruhigt hat, frage ich in solch einer Situation, was es von mir braucht, um nicht mehr wütend zu sein.
Als Antwort bekomme ich dann oft: Ich mag diese Aufgaben nicht, ich kann das nicht, ich werde das niemals können, ich will das auch nicht können, ich möchte am liebsten, dass du mir das machst und ich endlich spielen kann.

Merkst du was?

Dein Kind will spielen.
Und du sitzt hier zwischen den Stühlen.
Auf der einen Seite verstehst du dein Kind, das nach der Schule endlich spielen will, auf der anderen Seite gehören die Hausaufgaben aber zu seinen Pflichten, zu diesem Schulsystem und du weißt, dass dein Kind nach dem Spielen gar keine Lust mehr hätte seine Aufgaben ordentlich zu erledigen.

Das Spielen ist ja ein Job, den dein Kind hier verrichtet. Durch das Spielen lernt es, sofern es sich nicht um Computerspiele handelt. Doch du weißt, dass du konsequent sein musst. Hier ist unsere liebevolle Konsequenz gefragt, Betonung liegt auf liebevoll und Konsequenz.
Wenn dein Kind durch so einen Tobsuchts-Wut-Anfall tatsächlich statt seine Pflichten erfüllen zu müssen, spielen darf, dann hast du als Mutter oder Vater verloren. Dann wird dein Kind extrem schnell gelernt haben, dass es mit so einem Wutanfall seinen Willen durchsetzen kann.

Wir Eltern haben jedoch einen Erziehungsauftrag und der ist leider nicht bequem.
Wie soll ein Kind im Erwachsenenalter mit so einer Wut umgehen können, wenn es das nie gelernt hat?
Wenn die Wut jedoch dramatische Auswirkungen auf das Umfeld hat, dann empfehle ich dir auf jeden Fall einen Kinder- und Jugendpsychiater. Sie sind für solche Fälle ausgebildet und können dir bestimmt weiterhelfen.

Phase 3: die selbstgerechte Wut – knallharte Pfeffersalami

Hast du das schon erlebt, dass dein Kind total wütend aus der Schule kommt, weil der beste Freund vom Lehrer ungerecht behandelt wurde.

Ich mache oft die Erfahrung, dass gerade ADS-Kinder extrem wütend mit Situationen umgehen, die durch ungerechtes Verhalten entstehen. Sie stellen sich unaufgefordert vor die Person, die ungerecht behandelt wird, auch wenn es einen Eintrag im Klassenbuch nach sich ziehen könnte. Diese Wut ist wie eine blinde Wut, denn sie wird nur durch das Gefühl gesteuert, dass man seinem Kameraden, dem Freund, der ganzen Klasse aufgrund von Ungerechtigkeit helfen muss. Dafür lohnt es sich zu kämpfen.

Hier sind Gespräche sehr wichtig, damit so ein Schüler auch die Beweggründe für das Verhalten der Erwachsenen Person erfährt.

Wir erleben diese Wut gerade in Zeiten, in der viele Menschen auf Demonstrationen gehen, um für mehr Gerechtigkeit für ihr Volk zu kämpfen. Sie nehmen weite Wege auf sich, sie nehmen langes Stehen, auf dem Boden sitzen, beschimpft zu werden oder sogar angegriffen zu werden in Kauf.
Und das wegen Ungerechtigkeit gegen ihr Volk. Ihre Trommelstecken sehen aus wie Pfeffersalamies, die den Takt des Laufschrittes vorgeben und die Stimmung anheizen.

Diese Dritte Phase der Wut, die selbstgerechte Wut im Außen kann ganz schön viel Kraft freilegen und so im positiven Sinne auch etwas verändern.
Edmund Burke`s bekanntester Ausspruch im 18. Jahrhundert: „Für den Triumph des Bösen reicht es, wenn die Guten nichts tun!“ Die Dinge laufen nicht schlecht, weil die Bösen Böses tun, sondern die Dinge laufen schlecht, weil die Guten nicht machen, was sie tun sollten.

Schüler, die sich so für ihre Klasse einsetzen, ernten zwar oft von den Lehrern eine Strafe, doch bei den Schülern steigt das Ansehen enorm. Ein guter Lehrer erkennt den Wert einer solchen Wut und greift es hoffentlich im Unterricht auf, um Vor- und Nachteile auszuarbeiten, um hier zu sehen, dass ein Guter etwas Gutes tun will.
Hier pädagogisch wertvoll einzugreifen, fördert und lenkt  eine selbstgerechte Wut durch die Ungerechtigkeit im Außen in eine vernünftige Richtung.

 

Phase 4: Wut aus ungerechtem Verhalten an einem selbst- die beleidigte Leberwurst

Wenn ein Kind in dieser Phase steckt, in der es jegliche Kritik als ungerecht empfindet, dann steckt es massiv im Mangel fest. Diesen Mangel zu beseitigen löst diese Wutreaktion aus. Das Kind reagiert mit dem Gefühl, nicht mit dem Verstand. Es fühlt sich als Opfer.

Kinder können grausam sein und in der heutigen Zeit erleben sie das Mobbing durch die Chats noch schneller. Wo man früher noch eine Nacht drüber geschlafen hat, wenn man auf seinen Freund oder die Freundin wütend war, wird so eine Wut gleich im Chat an alle verteilt und so ein Schüler schnell in eine unfaire Situation gebracht.

Hier kann nur der Erwachsene helfen, ein Vertrauenslehrer oder Pädagoge, der ein offenes Ohr und Auge für so ein Verhalten von Mitschülern wahrnehmen und mit dem Kind und den beteiligten Kindern besprechen kann.

Wut entsteht immer dann, wenn ich einen Mangel an Macht habe.

Wut hat viele Gesichter.
Auf der einen Seite das wütende Gereiztsein oder die Frustration, auf der anderen Seite die starke Wut, der Zorn.
Welches Ausmaß die Wut auch annimmt, dein Kind durchlebt immer verschiedene Phasen dieses Gefühls:

Jedes Gefühl verläuft in einer Welle, flutet an und ebbt auch wieder ab. Gefühle bleiben nicht ewig.
So sollten Kinder lernen, auch ungeliebte Gefühle wahr- und anzunehmen.

Wie gehe ich mit der Wut richtig um?

Das Zauberwort ist die Achtsamkeit.
Je früher dein Kind mit Wut umzugehen lernt, ich schreibe bewusst lernt, desto besser wird es in seinem Umfeld
Anerkennung und Wertschätzung erfahren.

Wenn meine Schüler wütend zur Tür hereinkommen, dann frage ich sie behutsam, ob sie mit mir darüber reden können
und wollen, damit sie dieses für sie auch blockierende Gefühl schneller kontrollieren können, damit sich diese Wutwelle
schneller abflachen kann.

Es gibt aber auch noch mehr Möglichkeiten, um die Wut bei deinem Kind zu heilen. Schau dir den Lernblockadenlöser an.
Auch das ist eine Möglichkeit, um der Wut deines Kindes mit Achtsamkeit zu begegnen, sie wahrzunehmen, sie ernst zu
nehmen, sie zu lösen, wo es sinnvoll und wichtig erscheint.

Empfindest du die Wut deines Kindes noch in einem Rahmen des Erträglichen, dann empfehle ich dir meinen kleinen
Minikurs, liebevoll „Warmup“ genannt. Dort findest du Möglichkeiten, um dein Kind zu unterstützten, wenn es total
wütend aus der Schule kommt.
Trage dich auf der Startseite ein. Dort bekommst du den kostenfreien Minikurs mit vielen Tipps rund um das richtige
Lernen für die Schule und auch einem Tipp, wie dein Kind mit der Wut nach der Schule besser umgehen lernt.

Der Kurs ist ab der 1.bis 5. Klasse geeignet. Wenn du das Häkchen für die Schulkindtipps setzt, wirst du zweimal im Monat
sogar weitere Tipps von mir bekommen.

Eines möchte ich zum Abschluss nicht vergessen zu schreiben. Wut bedeutet immer Mangel. Diesen Mangel herauszufinden,
ist unsere größte Herausforderung.
Nehme Kontakt mit mir auf, wenn du die Wutausbrüche deines Kindes nicht mehr steuern kannst und du erkennst, wie nicht
nur dein Kind, sondern die ganze Familie leiden muss.
Es kann so einfach sein, wenn du einen neuen Weg gehst.

Auch dieser Artikel könnte für dich sehr hilfreich sein: Lernblockaden.

Und hier noch ein kleines Schmankerl. Wenn du auf diesen Link klickst, kannst du (wenn du auf den Button : Ich habe keinen Healy)

klickst, ausgearbeitete Frequenzen zu diesen Themen finden. Spreche mich gerne darauf an, wenn du dich für einen leichten Weg interessierst.

Klicke hier:  Harmonieindir/die Harmonieformel

 

Woran erkenne ich Lernblockaden bei meinem Kind?

Du lernst fast täglich mit deinem Kind, weißt was es kann und wo noch Bedarf ist. Eigentlich müsste es gut vorbereitet sein. Doch immer wieder kommt dein Kind mit dem Satz:“Ich habe nichts mehr gewusst. Ich hatte solche Angst in der Probe, dass mir nichts mehr eingefallen ist!“

Mit traurigen Augen schaut es dich an, weil es Angst hat, dass du schimpfen könntest.Was ist nur los mit deinem Kind? Hat es vielleicht eine Lernblockade?

Was ist eine Lernblockade bei Kindern, Studenten?

Aus psychologischer Sicht hat ein Mensch eine Lernblockade, wenn er unfähig ist, sein Potential zu einem bestimmten Zeitpunkt abzurufen.
Auch wenn man sich auf Gelerntes gut vorbereitet hat, hat man keinen Zugriff mehr.
Ein Grundschulkind, ein Jugendlicher, ein Student, all jene, die Erlerntes wiedergeben müssen, können bei einer Lernblockade ihr Wissen nicht mehr abrufen.

Wie äußert sich eine Lernblockade?

Das ist ganz individuell.Folgende Beispiele möchte ich dir geben:

Dein Kind liest etwas, kann aber den Sinn nicht erfassen.Dein Kind erfindet beim Lesen neue Wörter und lässt andere weg oder überspringt sie. Gerade Konzentrationsstörungen zählen zu den Lernblockaden und sind leider nicht selten. Wutausbrüche, Schulverweigerung und Antriebslosigkeit gehen auch auf das Konto der Lernblockade.

Begriffe wie ADS, ADHS, Legasthenie, Dyskalkulie und sogar die Schrift (das schöne Schreiben) zählen zu den Lernblockaden.

Gibt es Gründe für Lernblockaden?

Eine Hauptursache für Lernblockaden ist auf jeden Fall das Thema Angst.

Welche Formen der Angst gibt es?

– die Versagensangst (ausgelacht zu werden)- Angst nicht ok zu sein- Angst vor Bestrafung- Angst im Vergleich zu den Klassenkameraden nicht so gut zu sein

Ängste können in unterschiedlichen Situation auftreten:

– Bei bestimmten Fächern, die man nicht so gut beherrscht- Bei bestimmten Lehrern- In bestimmten Gruppen- Im Elternhaus (wenn Eltern sehr ehrgeizig sind)- Beim abendlichen nicht Einschlafen können- Am Morgen mit Bauchweh aufwachen

Warum führt die Angst überhaupt zu einer Lernblockade?

Der Stresspegel steigt bei Angst an. Bei Angststress schlägt das Herz schneller, man verspürt Angstschweiß auf der Stirn, die Knie zittern, die Hände sind glitschig und kalt usw.Angst wirkt sich sowohl auf die Psyche, als auch auf den Körper aus.

Sind wir Stress ausgesetzt, wird das Stresshormon Cortisol vermehrt ausgeschüttet. Dadurch wird der Körper in Alarmbereitschaft versetzt. Man spricht hier auch vom Kampf- oder Fluchtmodus. Entweder ich kämpfe oder ich fliehe. Damit ich aber kämpfen oder fliehen kann, erhöht sich der Blutzuckerspiegel und es steht sofort mehr Energie zur Verfügung. Damit dieser Mechanismus aber voll und ganz funktionieren kann, werden das Immunsystem und die Datenverarbeitung im Gehirn gehemmt.

Fazit: Angst hemmt die Datenverarbeitung.

In diesem Moment ist es nicht mehr möglich, sein Wissen aus dem Langzeitgedächtnis abzurufen.Du kennst bestimmt den Ausspruch deines Kindes, das es von einem totalen Filmriss oder einem Blackout spricht.

Was kann man gegen Lernblockaden tun?

Hier findest du 7 wertvolle Tipps gegen Lernblockaden.

Kann sich dein Kind nicht mehr auf das Lernen konzentrieren, weil es zu viele Computerspiele spielt oder zu viel Zeit mit dem Chatten verbringt, dann solltest du hier liebevoll konsequent Abmachungen treffen. Hier Computergutscheine für überprüftes Lernen, wäre eine kleine Anregung zum Schluss.

Lernblockaden müssen nicht sein und wenn doch, sollten sie so schnell wie nur möglich beseitigt werden, wenn die Schulzeit nicht nur harmonisch ablaufen soll, sondern auch ein gutes Ergebnis erzielt werden will.

Ohne Fleiß kein Preis. Dieses alte Sprichwort hat seine Gültigkeit nicht verloren.Ist dein Kind jedoch fleißig und leidet unter seinen Lernblockaden, dann solltest du dir den Lernblockaden-Löser unbedingt anschauen.

Je jünger dein Kind, desto schneller machst du den Weg wieder frei.

Kein Schüler hat sich die Lernblockaden ausgesucht und alle Eltern wünschen sich nichts Sehnlicheres, als ein ausgeglichenes Schulkind. Schau dir meinen Lernblockadenlöser an, eine
Technik, mit der ich bei sehr vielen Schülern und somit auch bei den Familien wieder Harmonie in den Schulalltag bringen kann.

Klicke hier auf den Lernblockadenlöser

7 Tipps gegen Lernblockaden bei deinem Schulkind

Du lernst fast täglich mit deinem Kind, weißt was es kann und wo noch Bedarf ist. Eigentich müsste es gut vorbereitet sein. Doch immer wieder kommt dein Kind mit dem Satz:“Ich habe nichts mehr gewusst. Ich hatte solche Angst, dass mir nichts mehr eingefallen ist!“ Mit traurigen Augen schaut es dich an, weil es Angst hat, dass du schimpfen könntest.Was ist nur los mit deinem Kind? Hat es vielleicht eine Lernblockade?

Was kann man gegen Lernblockaden tun?

# 1 die Ursache der Angst suchen

Genau hinschauen, wann und wo tritt die Angst auf?Hinschauen, wann und warum sie entstanden ist.Versagensängste entstehen sehr früh. Schon in der 1. Klasse, wenn dein Kind das Lesen lernt, hat ein Ausgelacht werden fatale Folgen. Früh brennt sich dann so eine Emotion ein und begleitet einen Schüler unter Umständen viele Jahre. Hier ist die Methode des Lernblockaden-Lösers eine wunderbare Möglichkeit, um eingeschlossene Emotionen schnell und leicht zu lösen.Auch behindernde Glaubensätze kann ich mit dem Blockadenlöser nicht nur aufspüren, sondern auch effizient lösen.

# 2 Schauen, ob dein Kind wirklich lernen kann.

Oft lernen die Schüler nicht wirklich. Sie wissen nicht wie das geht. Vielleicht fangen sie auch zu spät an und das Gelernte kann nicht im Langzeitgedächtnis abgespeichert werden. Mit diesem Gefühl dann in einer Probe zu sitzen, macht natürlich Angst. Daher unbedingt das Lernen lernen.Suche dir einen Lerncoach oder Nachhilfelehrer, der deinem Kind Schritt für Schritt zeigt, wie sich konzentriertes Lernen anfühlt.

#3 mit allen Lernkanälen lernen

Oft ist man mit nur 1-2 Lernkanälen unterwegs. Man hat so seine Vorlieben. Der eine lernt besser, wenn er es hört, der andere wenn er es sieht und der Dritte muss sich alles aufschreiben. Wenn man nun diese Lernkanäle verbindet, ist es nicht nur lustiger, sondern auch effektiver.Welche Lerntypen gibt es und wie erkenne ich sie? Dafür habe ich eine tolle Seite für dich gefunden mit der du dich oder dein Kind gut testen kannst.https://www.kapiert.de/lerntypentest

#4 Ablenkungen vermeiden

Das Handy sollte nicht neben den Hausaufgaben liegen. Sobald es surrt, ist die Aufmerksamkeit weg von dem Lernstoff. Es braucht umso länger, um hier wieder den Anschluss zu bekommen.

#5 Ein Lernritual schaffen

Eine gute Methode verspicht die Belohnung.30 Minuten am Stück ohne jegliche mediale Ablenkung, dann als Pause vom Platz aufstehen und 5 Minuten auf sein Handy schauen, um seine Neugierde zu befriedigen. In dieser Zeit das Fenster kurz öffnen und für Frischluft sorgen. Wenn ich hier diszipliniert einen Wecker stelle, schaffe ich durch diesen Anreiz als Lernender mehr, als wenn mich das Handy an meinem Arbeitsplatz ständig ablenkt.Interessant, dass schon in vielen Büros das Handy verboten ist.

#6 die richtige Planung

Ein Lernwochenplan ist wirklich sinnvoll und wichtig, wenn die Versagensangst die größte Lernblockade darstellt.Ehrliche Lernzeiten, aber auch Pausen können so geplant werden.Mit einem Lernplan kann ich tatsächlich auch realistische Ziele setzen. Sind die Pausen eingeplant (nie länger als 10 Minuten), ist der Kopf wieder frei und kann konzentriert den Stoff weiterverarbeiten. Eine bessere Merk- und Lernfähigkeit ist der Lohn.

Wichtig ist, dass sich eine Pause von der vorherigen Tätigkeit unterscheiden muss, wenn der Körper es als Pause erkennen soll. Ein Spiel auf dem Computer oder Handy ist hier keine Pause. Im Gegenteil, hier wird das Gehirn wieder gefordert und der Preis ist, dass man sich 1. nicht ohne weiteres davon lösen mag und 2. ausgepowert an den wartenden Lernstoff zurückgeht, wenn überhaupt.Pause bedeutet sich vielleicht etwas zu trinken holen oder ein Obst. Und da wären wir bei dem nächsten Tipp.

# 7 Ernährung

Viel Wasser trinken, Obst essen und Nüsse, denn Nüsse und hier ist vor allem die Walnuss zu erwähnen, ist dem Gehirn sehr ähnlich. Sie sieht aus wie ein Gehirn und ist daher auch sinnvoll für den Gehirnstoffwechsel.Wusstest du, dass das Gehirn ein Fünftel der Nahrung für eine gute Leistung benötigt. Das ist echt viel. Das Gehirn braucht auch Zucker, aber den richtigen. Denn Zucker ist nicht gleich Zucker.Der Fruchtzucker im Obst bleibt dem Gehirn länger erhalten, als eine Tüte Gummibärchen.

Fazit- Was kannst du gegen Lernblockaden bei deinem Kind tun?

#1 Ängste beseitigen (hinterfragen, erkennen, löschen)#2 Das Lernen lernen und Konzentration fühlen. (magische Lernsteine)#3 alle Lernkanäle benutzen#4 Ablenkung vermeiden#5 Lernritual schaffen#6 Planung#7 gehirngerechte Ernährung

Und ins Tun kommen. Denn ohne das Tun werden die Ängste bleiben, wenn es um die Abfrage von Wissen geht. Ist dein Kind jedoch nur müde und schlapp, dann solltest du unbedingt bei dem Kinderarzt nachhaken.

Kann sich dein Kind nicht mehr auf das Lernen konzentrieren, weil es zu viele Computerspiele spielt oder zu viel Zeit mit dem Chatten verbringt, dann solltest du hier liebevoll konsequent Abmachungen treffen. Hier Computergutscheine für überprüftes Lernen, wäre eine kleine Anregung zum Schluss.

Lernblockaden müssen nicht sein und wenn doch, sollten sie so schnell wie nur möglich beseitigt werden, wenn die Schulzeit nicht nur harmonisch ablaufen soll, sondern auch ein gutes Ergebnis erzielt werden will.

Ohne Fleiß kein Preis. Dieses alte Sprichwort hat seine Gültigkeit nicht verloren.Ist dein Kind jedoch fleißig und leidet unter seinen Lernblockaden, dann solltest du dir den Lernblockaden-Löser unbedingt anschauen.

Je jünger dein Kind, desto schneller machst du den Weg wieder frei.

Willst du wissen was eine Lernblockade ist und wie sie sich äußert, klicke einfach auf den nächsten Blogartikel

Gründe für Lernblockaden

Kein Schüler hat sich die Lernblockaden ausgesucht und alle Eltern wünschen sich nichts Sehnlicheres, als ein ausgeglichenes Schulkind. Schau dir meinen Lernblockadenlöser an, eine
Technik, mit der ich bei sehr vielen Schülern und somit auch bei den Familien wieder Harmonie in den Schulalltag bringen kann.

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Wenn Hausaufgaben endlich Spaß machen!

Ein Vater steht mit seiner Tochter der 3. Klasse vor der Tür. Ein Lerncoaching ist vereinbart, eine Coachingstunde für das Mädchen, das nicht lernen will. Momentane Schulprobleme verändern das Familienleben. 

Der Vater verabschiedet sich, um uns ungestört arbeiten zu lassen. Er weiß, dass er hier aus der Sicht der Tochter, unerwünscht ist.

Die Aufgabe, die die Schülerin von der Schule mitbekommen hat, ist das Üben von Lern- und Merkwörtern für ein bevorstehendes Diktat.

Der Blick verrät mir, dass das Mädel gar keine Lust hat. Ihr fehlt es an Lernlust. Überhaupt macht ihr das Schreiben keinen Spaß. Entweder schreibt sie zu unsauber oder sie macht zu viele Fehler, so die Aussage des Mädchens über das ewige Meckern und Tadeln ihrer Eltern.

„Soll ich dir ein Spiel zeigen, mit dem es richtig Spaß macht, neue Wörter zu üben?“, frage ich das Kind mit leuchtenden Augen.

„Geht das denn?“, antwortet das Kind mit ungläubigem Blick und hängenden Schultern.
„Wenn du magst, zeig ich es dir! Es heißt Wörterreise“, ist meine Antwort, mit der ich tatsächlich ein JA bei diesem Mädchen abhole.

Ich lasse mir die Lernwörter geben, die auf kleinen Kärtchen aufgeschrieben sind. Es sind Nomen und Verben mit einer Personalform und auch mit dem Infinitiv und Adjektive.
Also bunt gemischte Wortarten, die hier auch gleich mit abgefragt werden.

Hole dir deine Lesemotivations-Tipps

Wenn dein Kind nicht gerne liest, machst du mit diesen Tipps dein Kind zur Leseratte.

Trage jetzt deinen Namen und deine E-Mail-Adresse ein, damit das Leseabenteuer deines Kindes beginnt.


Mit deinem Eintrag bekommst du meine gesammelten, beliebtesten Kinderbücher, mit denen auch dein Kind mit Freude liest. Du findest darin eine Auflistung von Büchern für Vorschulkinder, Grundschüler und ältere Kinder ab der 5. Klasse aufwärts. Zusätzlich bekommst du eine kleine Serie von begleitenden E-Mails, die dir noch weitere Lesetipps für dein Kind schenken.
Wenn du den Haken bei den Schulkind-Tipps gesetzt hast, bekommst du meine regelmäßigen Schulkind-Tipps und ab und an Hilfestellungen und Hinweise zu meinen Angeboten, die dir deine Hausaufgaben-Alltagssituation verbessern.
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Nun lege ich auf einen großen Tisch rundherum verteilt leere DIN-A4- Blätter, viele leere Blätter. Mindestens 8 Blätter dürfen es schon sein. Die Stühle werden vorher alle zur Seite geräumt, dass auch genügend Platz für das Spiel ist. Ich lasse mir dabei helfen.

Und dann spielen wir die Reise nach Jerusalem, die jedes Kind von Kindergeburtstagen kennt. Hier heißt es aber die Wörterreise.

Ich lasse nun das Kind um den Tisch sausen. Wenn ich STOPP rufe, dann bleibt das Mädchen vor einem Blatt stehen und schreibt im Stehen das Wort auf, das ich nun von der kleinen Karte ablese. Dann gebe ich dem Kind die Karte. Das Mädchen vergleicht das geschriebene Wort mit dem Wort der Karte. Ist es fehlerfrei geschrieben, darf es die Karte als Belohnung behalten. Ist es falsch geschrieben, verbessert es den Fehler selbst und gibt mir die Karte zurück und steckt sie in den noch zu diktierenden Packen.

Nun darf sie wieder um den Tisch laufen und das Spiel beginnt von vorne.
Kommt das Wort, das falsch geschrieben wurde nun noch mal an die Reihe und das Kind schreibt es nun richtig, dann …! Dann wirst du staunen, staunen wie groß die Freude über diesen Erfolg ist.

Und das ist es doch, was wir als Eltern wünschen, die Freude beim Lernen, das Stolzsein über die eigene Leistung aus dem Kind zu locken.

Das Mädchen läuft um den Tisch, es schreibt, es verbessert, es freut sich.
Wie wunderschön anzusehen, wie es immer mehr strahlt und die Zeit vergisst. Es vergisst die Zeit, als ob es mit seinem Lieblingsspielzeug spielen würde.

Da klingelt es an der Tür. Der Vater kommt, um seine Tochter abzuholen.
Freudestrahlend springt sie ihm entgegen und berichtet ihm von der Wörterreise und dass das Wörterschreiben so viel Spaß gemacht hat.

Als ich mich dann mit den Worten verabschiede, dass mein Motto „Lernen gewusst wie, mit Lernmagie!“ lautet, da ernte ich noch einmal strahlende Gesichter, nun aber im Doppelpack.

Denn auch der Vater ist glücklich, weil er nach langer Zeit wieder ein ausgeglichenes Schulkind in den Händen hält und das sogar beim Schreiben von Wörtern. Das hatte er lange nicht mehr erlebt.
Er verabschiedet sich dann mit den Worten: „ Ja Frau Weidner, ich hätte als Kind auch gerne mit so einer tollen Lernmagie gelernt!“

Wir vereinbaren natürlich noch Coachingstunden für die Eltern, damit ich Ihnen viele Tipps und Tricks durch den Schul-Dschungel mit auf den Weg geben kann und bei dem Kind Lernblockaden zu lösen.
Nun sind auch sie Mitglied im “ ZEIT FÜR MICH-CLUB“ und erleben Familie, so wie sie sich ihr Familienleben schon immer gewünscht haben. Schau dir das Video an und entscheide selbst, ob auch du viele Strategien im Umgang mit deiner Zeit und dem leichteren Lernen haben möchtest. 

 

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Christine Weidner

 

Als Lernstrategie-Coach, Konzentrationstrainerin, Dipl. System Coach für ADS/ADHS und Lernblockadenlöser nehme ich Familien an die Hand, um sie durch den Schulalltags-Dschungel zu begleiten.

Inspiriert durch Erfahrungen im Umgang mit meinen Schülern und Eltern habe ich angefangen, Blogartikel zu schreiben. In der Hoffnung, viele Eltern durch meine Ideen zu inspirieren, lasse ich immer dann, wenn mein Herz schreiben will, einen Blogartikel entstehen.

 

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