Mit Schulkindern in den Ferien lernen oder lieber pausieren und neue Kräfte tanken?

Ein Thema, das auch in meiner Lernakademie viele Eltern beschäftigt. Auf der einen Seite willst du deinem Kind eine Erholungsphase nach dem Schuldruck gönnen, auf der anderen Seite ist genau der Schuldruck noch höher, wenn man Defizite nicht abbaut.

Was ist meine Meinung nach über 35 Jahren Nachhilfe und Coaching?

Der Schulrhythmus ist in Deutschland gut eingeteilt. 6 Wochen Schulzeit und 1 bis 2 Wochen Ferien. Ausnahmen bilden dann die Sommerferien mit den 6 Wochen.

Wenn der Unterrichtsstoff vor den Ferien in den 6 Wochen noch nicht durchgearbeitet wurde, dann schreiben die Kinder gleich nach den Ferien eine Probe. Sich für diese Probe dann nicht vorzubereiten, ist schade. Man nutzt den Vorteil, dass ein Kind ausgeruhter ist und so besser lernen kann, nicht.

Auch wenn ich von vielen Eltern zu hören bekomme, dass Ferien zum Ausruhen da sind, möchte ich dir meine Gründe dafür geben, warum ich Ferienlernen in einem angemessenen Rahmen als sehr sinnvoll empfinde.

Wenn Schüler tatsächlich nach den Kurzferien eine Probe schreiben, dann haben sie ohne an Freizeit einzubüßen die Möglichkeit, den Lernstoff im Langzeitgedächtnis abzuspeichern. Mit einem guten Lernplan bleibt auch eine Überforderung aus. Es heißt hier nur, dass man den erlernten Inhalt nicht vergisst.

Vorteil 1: Dein Kind hat weniger Druck, wenn die Schule wieder losgeht.
Vorteil 2: Dein Kind hat die Chance eine gute Note zu schreiben und sich sein Selbstbewusstsein aufzubauen.
Vorteil 3: Dein Kind hat, wenn es nur 1h täglich lernen würde, immer noch genug Ferienzeit.
Vorteil 4: Dein Kind wird schulisch nicht abgehängt.
Vorteil 5: Dein Kind lernt das Lernen.

Sollte mein Kind in den Kurzferien lernen, auch wenn keine Probe geschrieben wird?

Erst einmal ein zaghaftes JA von meiner Seite aus.
Jedoch würde ich hier eine Ursachenforschung vorausgehen lassen.

1. Hat mein Kind den letzten Unterrichtsstoff verstanden?
2. Fehlt meinem Kind an Übung?
3. Fehlen meinem Kind an Grundlagen?
4. Vergisst mein Kind zu viel, wenn es nicht am Ball bleibt?
5. Lernt es schwer und es braucht unbedingt eine kontinuierliche Unterstützung?

Gerade Grundschulkinder haben es in den ersten Tagen nach den Ferien sehr schwer, um in den Stoff wieder hineinzukommen. Die älteren Schüler gleichen das schneller aus.

Zeit auch für das außerschulische Lernen

Mir ist es hier wichtig klarzustellen, dass die Ferien den Feriencharakter behalten sollen.
Gerade in den Ferien lernen Kinder viele Dinge, die über den Schulalltag hinausgehen.

Zelten im Garten oder mit der Bahn zu den Großeltern fahren und dort neue Dinge erfahren dürfen, ganz losgelöst vom Leistungsdruck Schule, auch das ist lernen. In den Sommerferien gibt es so tolle Ferienprogramme, vom Floßbauen, bis klettern, Brot backen usw. Das ist Lernen fürs Leben.

Mutter Monika erzählt:

Ich achte darauf, dass meine beiden Jungs in den Ferien wirklich Ferien machen können. Sollte ich aber sehen, dass tatsächlich eine Probe direkt nach den Ferien geschrieben wird, dann erarbeiten wir gemeinsam einen kleinen Lernplan, damit der Schulstress uns nicht sofort in den ersten Tagen wieder einholt.

Bei meinem Kleinen achte ich darauf, dass wir zumindest das Lesen nicht schleifen lassen. Ferien hin oder her. Es tut keinem Kind weh, wenn es seine Gute-Nacht-Geschichte ein wenig mitliest.

Ich habe festgestellt, dass wir uns alle mit einer kompletten Ferienzeit selbst schaden. Bis die beiden wieder im Schulbetrieb angekommen sind, vergeht schon ein wenig Zeit. Die ersten Proben laufen dann auch nicht so toll, sodass die Laune am Anfang der Schulzeit oft recht mies ist.

In den Sommerferien, ja da dürfen meine Kinder aber wirklich ihren Kopf ganze 4 Wochen leer machen. Da landet der Schulranzen in der letzten Ecke des Zimmers.

Erst in den letzten beiden Ferienwochen wiederholen wir täglich 1-2 Stunden den letzten Stoff und da bin ich dankbar, wenn ich gute Materialien finde.

So haben beide einen super Schulstart und kommen ausgeglichen von der Schule, weil das die Lehrer wohl auch mitbekommen.

Ich denke, dass ich es so besser in der Hand habe, dass meine Jungs gerade nach den Ferien, egal welchen Ferien, positiv den Schulalltag bewältigen.
Schule ist nun mal ihr Job und wenn sie den gut machen, dann läuft alles recht rund.

Uwe 15 Jahre sagt:

Ferien sind Ferien, da habe ich keinen Bock auf Lernen. Da lass ich mich auch nicht von meinen Eltern überreden. Ich bereite mich aber auch in der Schulzeit so gut vor, dass ich keine Defizite mitschleppe.

Wenn ich direkt nach den Ferien ein Referat halten müsste oder eine Probe ansteht, weil der Stoff nicht fertig war, ja dann würde ich mich schon vorbereiten, weil ich keinen Ärger mit meinen Eltern haben möchte. Und ne schlechte Note finde ich auch nicht toll.

Wenn ich aber vor Prüfungen stehe, dann gibt es keine Ferien mehr, das ist mir auch klar. Dann habe ich aber auch ein Ziel, was mich motiviert, freiwillig mehr zu tun.

Wenn Lernen in den Ferien, dann mit Unterstützung

Ist dein Kind noch in den ersten Klassen der Grundschule, kann es sein, dass engagierte Lehrer sogar Ferienarbeitsblätter mit nach Hause geben. Diese Unterlagen sind oft sehr liebevoll aufbereitet und meiner Meinung nach sinnvoll.

Der Lehrer weiß genau, was in der Klasse noch gebraucht wird und macht so dein Kind stark, um wieder mit Freude den nächsten neuen Stoff nach den Ferien aufnehmen zu können.
Kein Lehrer wird hier so viel Material mitgeben, dass ein ganzer Vormittag ausgefüllt würde.

Es geht nur darum, dass die kleinen grauen Männchen auf Trapp gehalten werden und nicht glauben, dass sie in der Mülltonne landen dürfen. Das passiert nämlich nicht selten, dass man nach den Ferien das Gefühl hat, dass sein Kind überhaupt nichts mehr anwenden und umsetzen kann.

Damit sich dieses Lernen jedoch von der Schulzeit abhebt, ist es sinnvoll diese kurze Zeit als Morgenritual mit einzubauen. Du musst dich ja nicht unbedingt dazusetzen. Deinem Kind zu zeigen, dass auch du deine Arbeit verrichtest und ihr dann gemeinsam etwas Schönes unternehmen könnt, das ist ein toller Anreiz für dein Kind.

Der Schlüssel für euren Erfolg

1. Deinem Kind die Vorteile erklären und dein Kind so die Lerneinheiten selbst mitplanen lassen. So hast du dein Kind mit im Boot. Es ist wichtig, dass dein Kind einen Nutzen erkennt und hier mit einbezogen wird.

2. Lernumgebung und Lernrituale sollten festgelegt werden. Es macht keinen Sinn ein Kind in einem Freibad mit dem Abfragen von 1×1 zu quälen.
Am besten gleich nach dem Frühstück erledigt jeder seine Pflichten und dann kann man gemeinsam etwas Schönes unternehmen.

3. Flexibel bleiben. Wenn es sich ergibt, dass ein Freund/in übernachten darf, dann entweder dieses Kind liebevoll mit einbeziehen oder einfach mal ein Arbeitsblatt auf den nächsten Tag verschieben.

Meine Geschenke für dich:

Ich habe für Kinder Ende der 2. Klasse, Ende der 3. Klasse und Ende der 4. Klasse der Grundschule, für 5 Tage Arbeitsblätter vorbereitet. Wenn du in dem Eintragungsfeld deine Namen (damit ich dich auch persönlich anreden kan) und deine beste Email-Adresse einträgst, bekommst du von mir sofort den Link, um dir die Arbeitsblätter herunterzuladen. Lade dir bei einem 3. und 4. Klass-Kind ruhig auch die 2. Klasse mit herunter, denn auch dieser Wiederholungsstoff schadet keinem Kind.

Hole dir dein Geschenk: Ferienlernen

So ist dein Kind für den Start nach den Ferien gut vorbereitet.

Trage jetzt deinen Namen und deine E-Mail-Adresse ein, damit dein Kind mit Freude startet.


Mit deinem Eintrag bekommst du meine PDF-Unterlagen zum Herunterladen, damit du Lernmaterial für dein Kind bekommst und dein Schulkind sich auf die Schule freuen kann. 


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Nun wünsche ich dir und deinem Kind, deinen Kindern, dass ihr die Ferien so nutzt und genießt, dass auch die Schulzeit an Druck verliert.

Wie gehst du mit dem Lernen in den Ferien mit deinem Kind um?
Hast du einen Tipp, den du hier anderen Eltern schreiben magst?

Ganz liebe Grüße
Christine Weidner

 

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